Ihr bot sich ein widersprüchliches Bild. Im Gegensatz zum äußerst gepflegtem Gang sah dieser Raum eher wie eine Zelle der Gefängnisinsel Alcatraz aus. Verschmierte Wände, eine defekte Toilettenschüssel, ein verrostetes Waschbecken, ein zerborstener Spiegel und ein verschlossenes Lüftungsgitter an der Decke. Das eigentlich Interessante an dem Raum war aber ein Mann mit Hemd und Krawatte. Dieser saß geknebelt und gefesselt auf einem klapprigen Stuhl. 

Mit hilfesuchendem Blick sah er Sabrina an und versuchte, mit ihr zu kommunizieren, was ihm jedoch kläglich misslang.

Seine Hände waren mit Handschellen an den Stuhl gefesselt. Sabrina befreite den Mann zunächst von seinem Knebel.

„Tak, nøglen under bordet“ sagte er befreit.

Zum Glück verbrachte sie ihr Auslandssemster in genau diesem Land, dessen Sprache der Mann sprach.

„Sprechen sie Deutsch?“ fragte sie, was die Kommunikation vereinfachen würde. „Oh, äh, ja, Verzeihung“ stammelte der sichtlich nervöse Mann. „Wie heißen Sie?“ fragte Sabrina. „Frederik Andersen“ antworte er ihr. „Sabrina Meier“ sagte sie und streckte ihm ihre Hand entgegen.

Er schaute auf ihre ID-Karte und sagte „Sie arbeiten auch im Kontrollzentrum des Kraftwerkes? Ich auch, bin dort für die Sicherheit zuständig.“ „Wissen sie was hier vor sich geht?“ fragte sie in der Hoffnung, endlich eine Erklärung zu bekommen.

„Ja, ich denke schon, deswegen hielt man mich auch gefangen. Ich habe bemerkt, dass die Kontrollanzeigen des Atomkraftwerkes nicht die Werte anzeigen, die tatsächlich vorliegen. Sie werden von außen manipuliert, um einen ordnungsgemäßen Betrieb vorzutäuschen. Wir müssen uns beeilen und die Terroristen stoppen, bevor die ganze Anlage mit einem Super-GAU in die Luft fliegt!“ Hektisch schaute er mit flehendem Blick in Sabrinas Richtung.

Jetzt wurde ihr Einiges klar. Die Anzeigen, die sie überwachte, waren die einzigen, die nicht zu manipulieren waren!

„Einer der Terroristen“ fuhr Frederik fort, „hat wohl ein schlechtes Gewissen bekommen und hat, ohne dass die anderen es mitbekommen und erkannt haben, den Code zum Abschalten versteckt. Als er mir die Fesseln angelegt hat, flüsterte er mir Findet den Code zu. Außerdem konnte er die Anderen überreden, uns nicht zu töten, da wir beim Super-GAU eh ums Leben kommen würden.“

„Also liegt es an uns, den Super-GAU zu verhindern!?“ Sabrinas Augen starrten ins Leere und ihr Gehirn war am Arbeiten. Da fiel ihr ein Zettel auf, er hing mit einem Klebestreifen am Spiegel. 3 Symbole waren darauf, die aber keinen Sinn ergaben.

Mit zwei Fingern hob sie den Zettel an und dann sah sie es. Eine Zahlenkombination! Gehörte sie zu dem Schloss, welches das Lüftungsgitter verriegelte?

Sie bat Frederik, den Stuhl unter das Gitter zu stellen, und kletterte hinauf. Tatsächlich, das Schloss ging auf…

In diesem Raum gibt es 2 Rätsel!

Wo fand sie den Schlüssel?

A) unter dem Waschbecken? 1

B) unter dem Klo? 3

C) unter dem Tisch? 5

D) unter dem Stuhl? 2

E) hinter dem Spiegel? 7

Notiert eine der roten Zahlen (wenn’s geht die Richtige!)

Für euern Final-Code notiert auch die Zahl des Zahlenschlosses!

Ihr wisst wo es weitergeht? Dann zurück zu den Räumen


Handschellen-Tipp auf der „Seite der Schande“ findet ihr unter: HDS

Zahlenschloss-Tipp auf der „Seite der Schande“ findet ihr unter: Schls